Wildkräuter: Rezeptideen für deinen Sommer-Apéro

Wildkräuter wie Brennnessel, Giersch oder Breitwegerich haben viele Nährstoffe und wachsen oft direkt vor unserer Haustüre. Mit ihnen kannst du im Handumdrehen etwas Feines und Gesundes zubereiten – zum Beispiel ein leichtes Mittagessen oder einen herzhaften Apéro. In diesem Beitrag teilen wir die Rezepte mit dir, die wir für unseren Apéro zum Wildkräuterspaziergang kreiert haben.

Wichtig: Verwende nur Pflanzen zum Kochen, die du sicher kennst. Gehe zum Sammeln in die Natur und pflücke die Kräuter nicht am Strassenrand oder auf stark gedüngten und verunreinigten Wiesen.

Wald-Drink

Sprudelwasser mit Holundersirup mischen, wer mag gibt einen Schuss Prosecco dazu. Danach gewaschene und trockengetupfte Wildkräuter aus dem Wald in den Drink geben. Wir nehmen Sauerklee, Walderdbeer- und Taubnesselblüten. Ein, zwei Eiswürfel dazu – fertig und Prost!

Frischkäse Cracker mit Blüten aus Rotklee und Günsel

CRACKER (CA. 50 STK)

für den Teig

120 g Dinkelmehl hell

50 g Kichererbsenmehl

Je eine Handvoll getrocknete Wildkräuter, zum Beispiel Brennnessel und Kornblume

70 g (pflanzliche) Butter

1 TL Salz

1 TL Zwiebelpulver

1 TL Zucker

1 Messerspitze Backpulver

für das Blüten-Topping

(Pflanzlicher) Frischkäse

Blüten aus Rotklee und Günsel (du kannst auch andere nehmen, z.B. Gänseblümchen, Ehrenpreis oder Taubnessel).

Alle trockenen Zutaten vermischen, Butter in kleinen Würfeln dazugeben und mit dem Handmixer verrühren. Von Hand zu einem geschmeidigen Teig kneten und eine Kugel formen. Kühl stellen.

Arbeitsfläche und Wallholz bemehlen und den Teig ca. 5mm dünn auswallen. Mit einem Förmchen Cracker ausstechen und im 180 Grad vorgeheizten Ofen (Ober- und Unterhitze) ca. 12 Minuten backen.

Cracker auskühlen lassen, in der Zwischenzeit die Blüten unter fliessendem Wasser abspülen und trockentupfen. Danach zupfen. Cracker mit Frischkäse bestreichen und grosszügig mit den Blüten bestreuen.

 

Wildkräuterquiche mit Tomaten

Ausgewallter runder Dinkel-Kuchenteig

ca. 6-7 Hand voll Wildkräuter (wir nehmen 3 Brennnessel, 2 Giersch, 1 Spitzwegerich, 1/2 Gundermann, 1/2 Wiesen-Sauerampfer)

2 Tomaten

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

2 Eier

2.5 dl (pflanzlicher) Rahm

Salz, Pfeffer, Muskat

Gesammelte Wildkräuter waschen (Vorsicht vor den Brennhaaren der Brennnessel – am besten Handschuhe tragen). In der Salatschleuder trocken schleudern, grob zerkleinern.

Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden und in Olivenöl andünsten. Wildkräuter portionenweise dazugeben und mitdünsten, mit Salz und Pfeffer würzen.

Kuchenteig auf Blech legen und mit einer Gabel einstechen. Die Zwiebel-Wildkräutermischung auf dem Teig verteilen. Tomaten in Scheiben schneiden und gleichmässig verteilen.

Für den Guss Eier und Rahm verquirlen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, darübergiessen.

Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen.


Von rechts nach links: Gundermann, Brennnessel, Wiesen-Sauerampfer, Giersch (dreiblättrig) und Spitzwegerich

Wir servieren nach dem Essen gerne einen Kräuterlikör, zum Beispiel Appenzeller Alpenbitter. Regt die Verdauungssäfte an und schmeckt wunderbar kräuterig. Unbedingt kühl servieren!

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Rückblick: Unser erster Wildkräuter Spaziergang